Wer etwa gedacht hätte, dass „Bloggen auf XING“ nun ganz einfach wäre, der hatte zunächst einmal Recht. Technisch sehr einfach gehalten, XING-Account genügte. Allerdings ist das Thema „Themen“ nur eine Beta-Phase gewesen – dessen sollte man sich immer bewusst sein.
Auch wenn es hip und trendy ist, an jede neue Erscheinungsform ein „Beta“ dran zu hängen. Jeder externe Dienst kann auch eingestellt werden. Und das ist nun der Fall. XING äußert sich dazu wie folgt: Mehr Zeit für neue Themen. Allerdings begründet XING nicht. Eine Vermutung wäre, dass die „Themen“ nicht zielführend für hochwertigen Content genutzt wurden, sondern für Vertriebs-Spam. Dass XING darauf nicht eingeht, wäre zu verstehen.
Ich selber habe die Themen nicht genutzt, daher habe ich auch wenig Zeit auf XING dahingehend verbracht, kann mir keine Beurteilung anmaßen. Ich lese lieber Blogs. Mein Teil-Screenshot von oben findet sich nochmal im Ganzen als Grafik, ich hatte die Themen nämlich so genutzt, dass ich meine Botschaft hinsichtlich der Vernetzung (Grafik) herüber bringen wollte. Ist aber auch wenig gelesen worden.
Das Ende der Themen naht
Knall auf Fall quasi, denn nur noch bis zum 16. September sind die veröffentlichten „Themen“ da. Themen, so nennt XING die Artikel, die man auf der Plattform zugehörig zum Profil geschrieben hat. Also sichern Sie sich Ihre Buchstaben rechtzeitig, falls das Geschriebene noch anderweitig verwendet werden soll. Hier Tipps dazu von Lars Hahn.
In einer geschlossenen Gruppe hatten wir mal ausführlich darüber diskutiert. Interessant fand ich, wie unterschiedlich die Meinungen zu den Beta-Themen war. Da gab es echte Begeisterung bis zur Ablehnung. Es wurde darüber nachgedacht, dass man dort eigene Blogartikel anteasern könne. Was ich als eine gute Idee sehe, um zur Verbreitung beizutragen. Doch ganze Artikel zu kopieren und dort einzufügen, davon habe ich abgeraten. Obwohl Google da nicht mehr sooo streng ist. Aber Duplicate-Content (doppelt publizierte Inhalte) finde ich nie erstrebenswert. Ich möchte doch die Interessenten auf mein Blog leiten, damit er/sie liest und vielleicht noch andere Dinge entdeckt. Wie dem auch sei, die Diskussion ist nun müßig, denn keine 2 Wochen mehr ist diese Möglichkeit da.
Wie sage ich immer so schön? „Da hat man was Eigenes.“ Und das sollte das „virtuelle Büro bis zum Wohnzimmer“ sein: eigenes Blog ist Goldes wert! Nicht auf Plattformen verlassen, sondern immer fein den selbstverwalteten Inhalt pflegen und Kontrolle darüber haben.
In dem Sinne: wir sehen uns, egal in welchem Blog, … aber im Blog!
Vertriebsspam als Grund für die Schließung von XING-Themen. Das ist plausibel. Damit würde ich auch nicht hausieren gehen. Wäre doch ein Eingeständnis des Scheiterns eines Produkts. Stattdessen: Zu wenig genutzt. Die Kunden sind also mal wieder Schuld.
Also was man bei XING echt mal optimieren kann, wäre die Kundenkommunikation, oder?!
Auch sonst hast Du meine Zustimmung: My Blog is my Castle.
Und vielen Dank für das Zitat!
Lars, Danke für Deinen Kommentar.
Kundenkommunikation kann fast immer optimiert werden. Aus der Sicht des Kunden sowieso, denn die sind mittlerweile (begründet) anspruchsvoll. Jeder, der etwas aufmerksamer „Tendenzen“ verfolgt, dem wird es aufgefallen sein. Spätestens eben auch dann, wenn Blogger/Journalisten drüber schreiben.
Warum XING nicht einfach zugibt, dass das Produkt zu einem anderen Zweck als gedacht gebraucht wurde, dass es nicht genutzt wird?! Ich finde es nicht schlimm, so etwas zuzugeben, ist doch kein Makel, wenn man den Kurs korrigiert. Statt dessen kommt eine Meldung, die alles schön redet, darüber hinweg geht. Transparenz und Kommunikation auf Augenhöhe findet somit leider nicht statt. Schade drum, XING könnte es sich durchaus leisten und würde immer noch gut dastehen.
Sehr informativer Beitrag! Vielen Dank fürs Teilen!